Montag, 26. November 2012

Ölstein-Aufbewahrung

Als ich das erste Mal bei Klaus in der Werkstatt war, habe ich auch zum ersten Mal gesehen was man mit einem Ölstein machen kann. Die Schärfmethode von Klaus ist ziemlich ausgereift und funktioniert nachweislich fantastisch.
Er schleift eine Hohlfase mit seiner Maschine und hat dadurch eine "Zwei-Punkt-Auflage" zum freihändigen Schärfen. Wenn seine Schneiden etwas abgenützt sind, nimmt er seinen Ölstein und schärft freihändig nach. Von der Qualität und der Geschwindigkeit war ich sehr beeindruckt. Mit Wassersteinen ist das schon etwas aufwendiger und die nimmt man nicht mal schnell für eine Schneide heran.
In meinem Fundus war schon ein Ölstein, dem ich nicht viel Aufmerksamkeit gewidment hatte. Das habe ich nach diesem Erlebnis sehr schnell geändert. Die Bilder sind etwas älter, ich habe sie erst kürzlich wieder gefunden.

Für den Ölstein wollte ich eine Aufbewahrung bauen. Dabei konnte ich meinen Falzhobel von Millers Falls das erste Mal richtig testen können. Spaß macht das schon, der Aufwand ist aber beträchtlich.



Ein willkommenes Projekt für den Restholz-Bestand. Eiche und möglicherweise Eukalyptus (lässt sich toll hobeln).

 
 
Mit dieser Zusammenstellung bekommt man schon sehr gute Resultate. Der Abrieb wird mit dem Schleiföl entfernt, Öl-Überstände nimmt man besser mit einem Tuch gleich wieder ab, der Schleiffortschritt ist so wesentlich höher. Der schwarze Arkansas ist noch besser, da dieser härter ist und feiner schleift. Das tolle an den Ölsteinen ist ihre Formstabilität. Meinen musste ich bisher noch nicht abrichten



Mit dem Leder lassen sich tolle Effekte erzielen. Das ist dann der Kick in den oberen Regionen. Ich verwende diese Kombination nur für Stecheisen, bei Hobeleisen verwende ich gerner die geführte Variante mit den Wassersteinen.

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