Mittwoch, 17. August 2011

Couchtisch aus Birne (Teil 1)

Ein schöner massiver Tisch aus feinem Birnenholz soll zukünftig unser Wohnzimmer zieren. Die Vorarbeiten dazu haben schon lange vorher begonnen. Eine Woche Arbeit steckt bisher in diesem Couchtisch und noch weitere Wochen werden folgen.

Aus der Bohle heraus wird alles entstehen. Die Bohlen sind alle viele Jahre getrocknet und wurden mehrere Wochen vorher in der Werkstatt gelagert.


Im folgenden sieht man, wie ich die Bohlen besäume, auftrenne und hoble:




Die Ausbeute war sehr gut und der Verschnitt gering.


Nach dem Dickenhobeln habe ich die einzelnen "Lamellen" mit Handhobeln gefügt. Das Ergebnis war eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur Maschine.


Zwei Teile gleichzeitig zu hobeln hat den Vorteil das die Teile exakt aufeinander passen. Jedoch ist dieser Effekt bei solch starken "Lamellen" grenzwertig (30mm). Nach meinen Erfahrungen ist es gut möglich bis zu einer Materialstärke von ca. 25mm.


 Nach dem Fügen folgt das Verleimen.

Nach der Platte folgen die Tischfüße. Diese bestehen aus zwei Teilen und die zwei Flächen werden zueinander passend gehobelt.


An dieser Stelle möchte ich ein Zitat von Bernhard anbringen, der mir im Vorfeld viele wertvolle Informationen gegeben hat: "Der 5 1/2-Hobel arbeitet gut"!



Wo gehobelt wird...


Außer der Tischplatte musste noch eine Unterplatte und die Böden für die Schubkästen hergestellt werden.


Für das exakte Ablängen der Teile habe ich mir einen Zeitvorteil durch eine sehr schicke Maschine verschafft, welche ich mir geliehen habe.



Los geht es mit einer Schwalbenschwanz-Verbindung


Man beachte mein selbergemachtes Anreißmesser.



Zur Erleichterung habe ich einige Löcher in den Grund gebohrt. Das macht das Ausstemmen einfacher.


Das sind meine ersten halbverdeckten Zinken.


Der Rahmenaufbau erfordert eine zweite Leiste, welche mit Stemmzapfen an den Tischbeinen befestigt wird. Die Aussparung für die Stemmzapfen habe ich mit der Domino-Fräse gemacht.


Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.


Weiter geht es mit der Zapfenherstellung.


Mit der Zapfensäge von Klaus und Pedder geht das fast von allein.


Absetzschnitte mit der Carcase-Saw. Perfekt!


Mit dem Grundhobel lässt sich ganz präzise die Zapfenstärke einhobeln.


Mit dem Simshobel folgen letzte Korrekturen.


Die Stemmzapfen werden angerissen...


...und hergestellt.


Passt sehr gut.


Die Schlitze für die Rahmenverbindungen habe ich auch mit der Dominofräse hergestellt. Für meine Zwecke ersetzt diese Maschine eine Langlochvorrichtung bei den stationären Maschinen.


Zusammengesteckt habe ich ein wichtiges Etappenziel erreicht.


Weitere Schritte folgen.