Donnerstag, 31. Juli 2014

Kinderhochstuhl Teil 2

Leider konnte ich in letzter Zeit nicht sehr oft an dem Hochstuhl arbeiten. Wie in Teil 1 beschrieben sind alle Zapfen und Zapfenlöcher herausgearbeitet. Für die höhenverstellbaren Teile, also Trittstufe, Sitzfläche und Tischfläche werden Nuten mit dem Hohlkehlfräser in die Seitenteile eingefräst.



Vor diesem Schritt habe ich ganz nach Anleitung die Löcher für die Schrauben gebohrt. Mit einem Hilfsklötzchen und entsprechend eingebohrten Dübel lässt sich die Fräsvorrichtung sehr exakt positionieren. Direkt nach Anfertigung des Hilfsklötzchen sind mir zwei sehr interessante Dinge aufgefallen:
  1. Bei meiner Oberfräse befindet sich der Fräsermittelpunkt werkseitig außermittig, aus Sicht der geraden Seiten.
  2. Ich bin älter geworden. Früher hätte ich sofort gefräst ohne zu prüfen. 



Formverleimungen haben ihre Tücken. Das von mir verwendete Furnier ist sehr dünn, etwa 0,5 Milimeter, in der Vorlage wurde Starkfurnier verwendet. Der schäumende PU-Leim kann sich durch kleine Risse durcharbeiten. Für die Stabilität hat das keine Auswirkung, optisch sieht es leider anders aus. Ausbesserungsversuche haben den Effekt leider verstärkt und ich habe mich entschieden eine weitere Lage aufzuleimen. 

 



Während der PU-Leim abgebunden hat, habe ich mich den Zapfenkeilen gewidmet. Mit verkeilten Zapfen habe ich bisher sehr gute Erfahrungen gesammelt. Sie sind einfach herzustellen und halten extrem gut.



Die gefährdeten Stellen habe ich im Vorfeld abgeklebt, so lässt sich aufwendige Nacharbeit einsparen



Wahrscheinlich wären durch die Verwendung von verkeilten Zapfen keine Zwingen notwendig gewesen. Geschadet hat es aber sicherlich nicht. Wie in der Vorlage beschrieben habe ich das ganze Paket auf eine Platte gespannt, somit dürfte es keinen Verzug geben.



Mit dem bisherigen Ergebnis bin ich sehr zufrieden, ich hoffe doch der Rest gelingt mir auch noch.


Weiter in Teil 3...