Dienstag, 23. Juni 2015

Weitere Werkstattböcke

Werkstattböcke verwende ich immer wieder. Sie sind mobil, passen sich der Werkstückgröße an und machen eigentlich alles mit. Vor Jahren habe ich mir welche gebaut und fast so lange wollte ich mir weitere bauen. Zum Besäumen von Brettern und schweren Bauteilen wollte ich niedrige Böcke haben. Dazu habe ich Balkenreste ausgehobelt und entsprechend geschnitten. Bock auf Bock.



Die Verbindung habe ich mit Domino-Dübeln hergestellt. Stabil genug und unschlagbar schnell gefräst. Hilfreich finde ich hierbei immer gute Messwerkzeuge wie den Gleitwinkel oder auch Lineale mit Anschlägen. So vermeide ich (nicht immer) Messfehler.



Die Ecken an den Füßen habe ich abgeschnitten, sie wären wahrscheinlich bereits nach kurzer Zeit abgetrampelt, daher habe ich mich für die gleichmäßigere Variante entschieden.



Beim Verleimen von Dominodübeln verwende ich mittlerweile einen Leimspender mit einer speziellen Schlitzdüse. Diese Schlitzdüse hat seitliche Kanäle und ist schmal gebaut. Der Leimauftrag gelingt so sehr schnell und präzise.



Mit den Korpuszwingen wird alles verspannt. Ein paar Zusatzlöcher habe ich auch in die senkrechten Teile eingebracht. Ich dachte so kann das Holz einfach besser atmen. Danke für eure angebrachte Zurückhaltung dazu in den Kommentaren.



Die Kanten habe ich noch gefast und die Flächen grob geschliffen. Es war aber nur ein Schnelldurchlauf, schließlich geht es hierbei nicht um Möbel.



Gerade bei Weichholz habe ich immer Angst vor Holzwurmbefall. Viele Bretter liegen erst eine Weile in der Werkstatt bevor ich sie bearbeite. Daher habe ich die Böcke mit einen alten Lack überzogen.


So schnell habe ich noch selten ein Werkstück fertiggestellt. Nach ungefähr vier Stunden hatte ich beide Böcke verleimt. Vielleicht mache ich mir noch Wechselauflagen zum Einsägen.