Samstag, 30. September 2017

Fahrwerk Hobelmaschine

Mit der neuen Werkstatt kam eine neue und schwere Hobelmaschine in mein Holzwerkerdasein. Die Hammer A3-41 ist für mich ein riesiger Schritt gewesen, meine alte Hobelmaschine war fast halb so klein und hatte nur ein Viertel des Gewichtes. Obwohl meine Werkstatt viel größer als die alte ist, habe ich immer wieder die Notwendigkeit meine Maschinenpositionen dem Arbeitsablauf, bzw der Werkstückgröße anzupassen. Bei den Hobelmaschinen von Hammer gibt es die Möglichkeit die Maschinen mit einem Hubwagen zu transportieren. Dabei wird ein Hubwagenzinken in die Öffnung in der Mitte gefahren und auf der hinteren Seite nimmt der andere Zinken über montierte Schrauben die Last der Hobelmaschine auf. Während des Hausbaus hatte ich einen Hubwagen und meine Hobelmaschine war dadurch mobil. Seit einigen Monaten war ich leider ohne Hubwagen und daher nicht mehr mobil. Es gibt ein Fahrwerk für die diese Maschine zu kaufen, welches mir aber nicht mobil genug ist.
Ein Glück kenne ich die Internetseite von Dirk Böhmer, ein sehr talentierter Holzwerker und er hat praktischerweise das Problem für seine Hobelmaschine schon gelöst. Seine Maschine ist leider nur etwas leichter. Nach ein paar Wochen des Nachdenkens konnte ich mich dazu durchringen dieses Konzept zu übernehmen und es funktioniert!


Das Konzept sieht absolut keine Veränderungen an der Hobelmaschine vor. Unter die Hobelmaschine wird eine Platte positioniert, in meinem Falle eine missglückte Treppenstufe. Generell habe ich mein Fahrwerk aus Eichenholz gebaut, durch meine aktuellen Projekte sind genügend Abschnitte in meiner Werkstatt und die Eigenschaften sind aus meiner Sicht erstklassig für diese Anforderung. Vor und hinter die Maschine schmiegt sich jeweils ein stabiles Brett an die Maschine an. Dieses Brett habe ich mit durchgehenden M12-Gewindestangen und Dominodübeln gesichert.  



An der Maschine sind an einer Seite Verschraubungen mit Hutmuttern welche genau im Bereich eines solchen Brettes liegen. Diese Verschraubungen habe ich mit Forstnerbohrern ausgebohrt, Fräsen hätte auch funktioniert, bohren war schneller...


Ich bin mit der Lösung sehr zufrieden. Momentan muss ich alle zwei bis drei Wochen die Hobelmaschine verfahren. Sollte das häufiger vorkommen würde ich wie mein Ideengeber eine abriebsfeste Kunststoffplatte unter dem Exzenterhebel anbringen. 


Das ist übrigens mein 100. Blogpost - sollte jemand nicht mitgezählt haben...

7 Kommentare:

  1. JUUHUUUBILÄUM!

    Hi Timo,

    vielen Dank für Deine Arbeit. Jeder Post kostet Zeit.
    Diesen Post schick ich gleich an einen Bekannten, coole Idee.

    Pfiadi

    Martin :O)

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  2. Hallo Timo,

    Glückwunsch zum 100sten. Die Durchführung ist wieder sehr gut gelungen. Restverwertung macht immer wieder viel Spaß und ist in Deinem Fall auch noch auf den Boden abgestimmt.

    Herzliche Grüße

    Uwe

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    1. Hallo Uwe,

      vielen Dank - ich bemühe mich natürlich auch immer bei der Optik ;-)

      Viele Grüße
      Timo

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  3. Hallo Timo,

    Die Lösung mit dem Fahrgestell an der Hobelmaschine gefällt mir, bei mir gibt es nur eine Hebeldeichsel. Ich habe aber festgestellt, dass die Maschine nur ganz selten bewegt wird.

    Warum musst du die Maschine öfter umstellen?

    Deine neue Werkstatt sieht gut aus, schön hell, passender Boden und Struktur. Da bleibt es auch die nächsten hundert Post garantiert interessant.

    Grüße
    Christoph

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    1. Hallo Christoph,

      vielen Dank :-)

      Ich muss die Maschine immer umstellen wenn meine Werkstücke länger als drei Meter sind. Wenn möglich bewege ich immer erst die leichteren Maschinen.

      Viele Grüße
      Timo

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  4. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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