Montag, 13. August 2012

Stanley No.6 nach einer "Gerd Fritsche"-Kur

Wer Gerd Fritsche nicht kennt, hat etwas verpasst. Er ist ein sehr positiver, genauso angenehmer und überaus talentierter Mensch. Ich traf ihn das letzte Mal auf der Messe Holzhandwerk in Nürnberg und habe ihm von meinem Hobel-Sorgenkind berichtet. Mein Stanley No.6 "Fore-Plane" (Bauzeit zwischen 1942 und 1945) hatte eine sehr schlechte Hobelsohle mit tiefen Roststellen und einer insgesamt sehr schlechten Geometrie. Diese habe ich nicht wesentlich verbessern können. Hobel aus dieser Zeit verfügen über ziemlich viel Masse und sind daher entsprechend beliebt.
Gerd meinte gleich, ich solle ihm diesen schicken. Sinnvollerweise lässt man beim Meister seines Faches gleich eine neue Schneidgarnitur einpassen. Wie er das gemacht alles hat, zeigt er auf seinem Blog.

Die geschabte Sohle gleitet einfach wundervoll über das Holz und das Messer mit einem lediglich einfachen "Arbeitsschliff" spielt in einer eigenen Liga.






Diese Hobelgröße ist in der Hobelszene sehr umstritten. Ich halten den Nutzwert für insgesamt sehr hoch, besonders nach dieser Qualitäts-Explosion. Mehr Masse als der No.5 1/2 aber geschmeidiger im Vergleich zur No.7, gut wenn man einen hat.
Vielen Dank Gerd!

1 Kommentar:

  1. Hallo Tobi,
    als ich den Hobel auf Gerds Blog gesehen habe,dachte ich nur, ein glücklicher Mensch, der diesen Hobel anschließend sein eigen nennen kann. Ich beglückwünsche Dich zu diesem Teil und schön, dass es Gerd gibt!

    Herzliche Grüße

    UWe

    AntwortenLöschen